Richard Wossidlo wurde 1859 in Friedrichshof, einem Ortsteil von Walkendorf geboren.
Er gilt als Begründer der Volkskunde Mecklenburgs, als einer der "Väter der deutschsprachigen Volkskunde" und als einer der bedeutsamsten Feldforscher der Europäischen Ethnologie.
Diesem großen Sohn der Gemeinde ist das Wossidlo-Haus, eine museale Einrichtung, gewidmet.
Das Haus, ein Landarbeiterkaten erbaut um 1875, gehört in Gemeinsamkeit mit der Alten Ausspanne (1662), dem Gemeindehaus, Kirche und Dorfweiher zur Dorfmitte.
- Im Katen sind einige Zimmer als Wossidlo-Museum eingerichtet.
- Zusammengetragen sind biografische Daten, die aus der Zeit und in Verbindung mit Wossidlos ersten Lebensjahren stehen,
- aber auch Informatives zu seinen Arbeitsjahren und
- vor allem zu seinem enormen Sammelgut, seinem Lebenswerk und seiner Forschungstätigkeit.
Insbesondere findet sein überdimensionales Arbeitsmaß und das Bemühen Wossidlos um die niederdeutsche Sprache Beachtung.
Richard Wossidlo wurde im Gutshaus Friedrichshof geboren und in der Walkendorfer Kirche getauft.
Seine Profession galt der volkskundlichen Sammlung und Forschung, die er leidenschaftlich über ein halbes Jahrhundert als Privatgelehrter mit vielen Helfern betrieb und für die er sein Vermögen opferte. Er bereiste bis 1939 buchstäblich jeden Ort Mecklenburgs, um das kulturelle Wissen seiner Landsleute aufzuzeichnen. Hierfür notierte er in der Mundart auf handtellergroßen Zetteln, gelegentlich beschrieb er sogar seine Manschetten. Zusammengekommen sind schließlich zwei Millionen Belegzettel. Eine Sachsammlung von ca. 3.000 Gegenständen bildet heute den Fundus des Museums in Schwerin-Mueß.
Öffnungszeiten:
- Wenn nicht geöffnet ist, scheuen Sie nicht, Frau Dr. Brekenfeld anzurufen: 0151 11935781. Sie ist i.d.R. in wenigen Minuten bei Ihnen und führt Sie durch die Ausstellung.