Er ist ein Altmeister der gediegenen Ölmalerei und liebt die Erdfarben. Eine erdende Wirkung hat auch das Betrachten seiner Bilder. Ob filigrane Miniaturen oder etwas größere, solide gerahmte Gemälde: Stets machen die Stilleben, Landschaften und Architekturmalereien Lust aufs Innehalten und ruhige optische Genießen. Seine Motive sind stets arrangiert und auf eben diese meditative Wirkung bedacht. Das nachhaltige Inszenieren und „Bauen“ seiner Bilder rührt von seiner Lehre als Dekorateur und Werbemaler, anschließend seiner langjährigen Tätigkeit als Theatermaler an Berliner Bühnen her. Einer seiner Lehrer war Professor Otto Nagel. Seit 1969 arbeitet Günter Horn als freischaffender Künstler. Aufträge für das Fritz-Reuter-Museum Stavenhagen banden den Künstler an Mecklenburg. In seiner schmucken Galerie „Das Gehöft“ in Grammentin, die er aus einer Ruine gezaubert hat, gab er jedes Jahr ein Kunstfest. Als gelernter Schiffbauer ist Günter Horn auch fasziniert vom Innenraum besonderer Baukonstruktionen. So baute er beispielsweise die imposante Windmühle in Beckenkrug bei Varchentin zum Wohn- und Atelierhaus aus. Auch in Grammentin am Kummerower See weist alles auf die Kunst im Ort hin: Viele Hauswände erzählen in illusionshafter Manier der Trompe-l'oeil-Technik augenzwinkernd gemalte Geschichten und haben auch Nachahmer gefunden. Günter Horns gemalt, witzige Ideen schmücken außerdem Hauswände in Berlin und an der Seenplatte. Für den Künstler bedeutet das tägliche Malen eine Befreiung von allzumenschlichen Lasten des Alltags. „Wenn ich male, spüre ich keine Schmerzen mehr“, sagt der mittlerweile über 80jährige. Günter Horn freut sich über Atelierbesuche, aber bitte nur nach telefonischer Anmeldung.
Atelierbesuche nach vorheriger telefonischer Absprache, aktuelle Ausstellungen siehe Künstler-Homepage.