Ein Kunsthaus der Leipziger Schule und des Malers Mühle
Liepen - Im versteckten Liepen wartet ein ganzes Kunsthaus, zeitweise bewohnt zu werden. Hausherrin Birgit Pöschel stellt das belaubte Gutshaus mit 20 Schlafmöglichkeiten und weitläufigem drei Hektar großem Park zur Verfügung. Temporär sind auch Werke von Malern vornehmlich der Leipziger Schule in den hohen Räumen zu sehen – Clemens Gröszer, Jost Heyder, Peter Makolies, Carlo Broschewitz, um nur einige zu nennen. Geladen wird in die Villa Suburbana auch zu Kunstsommerfesten, Konzerten und Lesungen.
Datzetal - Gemeinsam mit der Keramikerin Heike Wiehle erzeugt Ilja Strittmatter, quasi ein „Urgestein“ unter den hiesigen Töpferkünstlern, hoch gebranntes, frei gedrehtes und aufgebautes Steinzeug in vielfältigen Formen und Glasurfarben, Gefäße und Objekte in Rakutechnik sowie ausdrucksstarken Rakuschmuck. Hier kann man gern beim Drehen an der Scheibe zuschauen und im Garten einen Kaffee trinken.
Roga - Hier an der urigen 200 Jahre Wassermühle fließen die Bilder nur so. Die passionierten Maler Gabriele Schulz und Detlev Schwarz aus einer Malergeneration mit A.R. Penck und Hans Hendrick Grimmling können gar nicht anders als immer malen. „Wir malen um die Wette“, lacht Gabriele Schulz, deren Atelier mit „tonnenweise“ Bildern gleich neben dem ihres Mannes liegt. Die Palette von Detlev Schwarz ist äußerst vielfältig und malerisch. Die Motive und Ideen stammen aus etlichen Skizzenbüchern und Aquarellblocks. Studiert hat er bei Professor Kettner in Dresden, wo das delikat Malerische für ihn prägend war. Schwarz konzentriert sich ganz auf die reine, absichtslose Malerei als Begreifen von Licht und Landschaften. Gabriele Schulz ist bekannt für einen expressiven, kühnen Pinselstrich, der markante Selbstbildnisse formt. Die lebensfrohe Künstlerin liebt aber auch künstlerische Befragungen der schönen Landschaft rings um ihr Atelier. Die Hügel und Seen bei Wanzka und Lieps sind bevorzugte à la prima-Motive. Auch Gabriele Schulz hat in Dresden Malerei studiert. Ihre Werke befinden sich in namhaften Sammlungen sowie Privatbesitz in Europa bis in die USA.