Oft sind es die alltäglichen Dinge, die die Geschichte anschaulich machen, Erinnerungen wecken und begeistern...
Im historischen "Neuen Rathaus" direkt am Neuen Markt befindet sich das Stadtgeschichtliche Museum. Die 1930 begonnene Sammlung dokumentiert anschaulich die Stadtentwicklung seit Gründung erster Siedlungen bis heute. Da das Warener Stadtbild das Ergebnis eines wirtschaftlichen Aufschwungs im letzten Drittel des 19. Jahrhundert ist, stammen viele Exponate aus der sogenannten Gründerzeit. In der Ausstellung steht die Lebensweise der Menschen im Mittelpunkt: Wie wurde zu anderen Zeiten gelebt, gearbeitet und sich amüsiert? Welchen Einfluss hatten politische Entwicklungen auf das alltägliche Leben und das Stadtbild? Wie richteten sich die Menschen ein? Und seit wann ist Waren (Müritz) eigentlich ein Erholungsort?
Weitere Fragen und besondere Aspekte der Stadthistorie und Zeitgeschichte werden darüber hinaus in interessanten Sonderausstellungen beleuchtet.
Die erhaltene Ratswaage, die Zelle des Bürgergehorsams und die historischen Arbeitsräume veranschaulichen die Hausgeschichte.
Das technische Denkmal der historischen Kacheltöpferei als Außenstelle des Museums ist in der Saison von Mitte Mai bis Mitte September geöffnet.
Führungen und verschiedene Angebote für Gruppen können gern auf Anfrage ermöglicht werden. Das Gebäude ist leider nicht barrierefrei.
Öffnungszeiten
-ganzjährig-
Mo - Fr von 9 bis 16 Uhr
Sa/So von 14 bis 17 Uhr
Für den Besuch des Museums wird kein Eintritt erhoben. Der Museums- und Geschichtsverein freut sich über eine Spende zur Unterstützung seiner Arbeit.
aktuelle Sonderausstellung 26.6. - 31.7.2023
17. Juni kompakt. Der Volksaufstand in der DDR
Am 17. Juni 1953 gehen im Osten Deutschlands über eine Millionen Menschen auf die Straße. Aus einem sozialen Arbeiterprotest wird ein Volksaufstand, der die gesamte DDR erfasst. Einzig das Eingreifen sowjetischer Panzer sichert an diesem Tag die kommunistische Diktatur in der DDR. Ein erinnerungswürdiges Datum der deutschen Demokratiegeschichte. Es führt uns die Macht und Ohnmacht der Menschen vor Augen. Zugleich erinnert das Datum an die Bedeutung demokratischer Werte.
Der Volksaufstand in der DDR jährt sich 2023 zum 70. Mal. Die Ausstellung der Bundesstiftung Aufarbeitung fasst die Geschichte auf sechs Tafeln kompakt zusammen. Illustrationen, Infografiken, zeithistorische Fotos und leicht verständliche Texte zeichnen die Ereignisse um den 17. Juni nach.
eine Ausstellung der der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur von Clara Marz / Eintritt frei